Er ist pelzig, er ist grün, er hört gerne Metal, ist aber nicht von dieser Welt. Die Rede ist vom Lykaner „Wolfy“ und er ist auf unserer Welt gestrandet. Seine Geschichte hört ihr in dem gleichnamigen Hörspiel von Kim Jens Witzenleiter, Chef vom Hörspiel-Label Wolfy Office.
Die Geschichte des grünen Lykaner
Wolfy ist, wie der Name bereits vermuten lässt, ein Wolf, genauer gesagt ein Lykaner. Er kann sprechen, ist grün und steht total auf Heavy Metal. Seine unfreiwillige Reise durch das Multiversum endet auf unsere Erde in einem kleinen Wäldchen. Dort läuft er Tina und Daniel über den Weg, die sich seiner annehmen. Gemeinsam versuchen sie einen Weg zu finden, Wolfy wieder zurück in sein Universum zu schicken. In Schweden soll es Wissenschaftler geben, die das vielleicht könnten, da sie sich mit der Multiversum-Theorie auskennen. Das allein wäre vielleicht schon Herausforderung genug, aber Wolfy sieht sich noch einem ganz anderen Problem gegenüber. Zwei Agenten des BND sind ihm dicht auf den Fersen. Und in der Regel bedeutet das nichts Gutes. Leider sind das immer noch nicht die einzigen Probleme des Lykaners. Denn bei seiner Dimensionsreise hat sich ein weiteres Wesen auf die Erde geschlichen und es führt Böses im Schilde. Ein abenteuerlicher Roadtrip nach Schweden beginnt.
Mein erster Höreindruck
Wir, meine Frau und ich, haben „Wolfy“ auf einer langen Autofahrt gehört. Passend zum Hörspiel, da die Protagonisten sich ebenfalls auf eine lange und ereignisreiche Autofahrt nach Schweden begeben müssen. Das Sounddesign passt wunderbar und musikalisch bietet das Hörspiel auch ein paar Ausflüge in die Metal-Welt. Mal eine schöne Abwechslung. Wolfy selbst kommt als sympathischer und äußerst entspannter „Dude“ rüber. Die Lykaner auf Wolfys Heimaterde sind den Menschen sehr ähnlich, nur das sie eben… Wölfe sind.
Leo und die Abenteuermaschine: Folge 21
Nach ihrem letzten Abenteuer als Gallier im alten Rom, kehren Leo und Salai nach Florenz in das Jahr 1506 zurück. Dort wartet Leonardo da Vinci in seinem Garten auf die beiden. Leo hat Neuigkeiten für Leonardo. Der unbekannte Feind, der schon im alten Rom die Geschichte verändern wollte, scheint ebenfalls eine Zeitmaschine zu besitzen. Leonardo ahnt, wer sich Leos Abenteuern so vehement in den Weg stellt. Laurenzo, sein ehemaliger Schüler.
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Die Story trumpft mit einer guten Mischung aus Spannung und Humor auf. Das Ensemble hat uns überzeugt und wir haben gerne den Dialogen gelauscht. Unter der Cast sind bekannter Sprecher wie Constanze Buttmann (Tina), die auch bei unseren Creepy Tales bereits vor dem Mikrofon stand. Oder ihr Partner Daniel, der von Kevin Kasper gesprochen. Wolfy selbst lieh Christoph Walter seine Stimme (Studio Planet Voice). In weiteren Rollen dürft Ihr Euch auf die Ohrenkneifer Detlef Tams und Marc Schülert freuen, die das fiese BND-Agenten-Duo sprechen. In die restliche Cast reihen sich dann noch die wunderbaren Stimmen von Stephanie Preis (Mortuorum Cibus), Henrike Tönnies (Blaues Herz), Sara Wegner (Blaues Herz) und Peter Flechtner.
Kleine Kritik am Rande eines Roadtrips
Beim ersten Hördurchgang gab es immer wieder mal kleine Stellen, bei denen man mit der Augenbraue zuckte. Sehr schnelle Szenenübergange oder Ortswechsel, die man nicht ganz als solche wahrgenommen hat. Dass manche Dinge grundsätzlich nicht aufgeklärt werden, wie und warum beispielsweise Wolfy eigentlich genau durch ein Dimensionsportal schlüpfen konnte, ist dabei nicht ganz so wichtig. Man nimmt es hin, weil es ehrlich gesagt auch keine Rolle spielt. Dennoch hätte ich mir bei mancher Szene gewünscht, dass man einen deutlicheren Übergang geschaffen hätte. Am Ende klärt sich zwar alles, aber der „Flow“ ist unterbrochen. Es bleibt aber spannend und vor allem abwechslungsreich.
Mein Wolfy-Fazit
Das Hörspiel hat Spaß gemacht und die fast 80 Minuten werden mit Spannung, Humor und auch guter Musik verkürzt. Bei einem Tom Steinbrecher im Sounddesign spricht man wohl von einer „Bank“. Hier passt alles gut zusammen und wird mit schöner und metallischer Musik abgerundet. Dazu sei noch erwähnt, dass die Musik keine Stangenware ist, sondern extra für das Hörspiel komponiert wurde. Bei einem Indie-Label wie Wolfy Office definitiv außergewöhnlich.
Es ist kein Hörspiel mit knallharter Story und Schock-Effekten, sondern vielmehr ein amüsanter Hörspaß, bei dem man den nervigen Alltag beiseite schieben kann. Easy Listening mit einer wirklich tollen Cast und auch Gastauftritten aus der Musik-Szene. Man hat Bock, sich Wolfys Reise bis zum Schluss reinzuziehen. Wolfy, von uns bekommst du die MeinOhrenkino-Hörempfehlung, bei Angus!
Link-Sammlung:
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